Die Elektroautoverkäufe sind rückläufig. Sei es in Deutschland, wo der Absatz im vergangenen Jahr um 27,4 Prozent zurückging, oder bei uns in der Schweiz. Auch hierzulande reduzierte sich der Anteil der verkauften Elektroautos zum ersten Mal seit Jahren. Von 20,9 Prozent im Vorjahr ging es auf 19,3 Prozent im Jahr 2024 zurück. In ganz Europa resultiert laut den Marktbeobeachtern von Jato Dynamics ein Minus von 1,2 Prozent.
Über alle Antriebsarten hinweg verkaufte sich der preiswerte Kleinwagen Dacia Sandero am besten. Das erste Elektroauto folgt auf dem vierten Platz. Es ist wenig überraschend das Elektro-SUV Model Y von Tesla. Dennoch muss auch Tesla einen empfindlichen Dämper hinnehmen. Die Verkäufe für das Model Y gingen um 17 Prozent zurück. Dafür konnte das Tesla Model 3 um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Bei den verkauften Elektroautos belegt der kompakte Elektro-SUV Volvo EX30 den dritten Platz. Auf den nächsten drei Rängen folgen Elektroauts der Volkswagen Gruppe, darunter der Skoyda Enyaq, VW ID. 4 und VW ID. 3. Allerdings konnte einzig der Skoda Enyaq gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen (+4%), während die Verkäufe des ID. 4 und ID. 3 um 24 bzw. 14% rückgängig sind.
Die Top 10 wird durch den BMW iX1 (+16 gegenüber Vorjahr), MG4 (-28% gegenüber Vorjahr) und Audi Q4 e-Tron (+2% gegenüber Vorjahr) abgerundet.

Chinesische Marken sind im kommen
In der Mitteilung hebt Jato Dynamics hervor, das China 2024 zum sechstgrössten Herkunfsland für in Europa zugelassene Fahrzeuge wurde. Tatsächlich kamen 2024 mehr in Europa zugelassene Autos aus China als aus Japan. Die Marktbeobachter halten fest, dass der Einfluss Chinas in Europa zunimmt. Sei das durch chinesische Hersteller direkt oder auch durch in China produzierte Fahrzeuge. Die Fahrzeuge aus China werden als äusserst wettbewerbsfähig bezeichnen, allerdings muss abgewartet werden, wie stark sich die Einführung von Strafzollen auf das Wachstum auswirken wird.