Samsung Galaxy S23: Alles über die neuen Smartphones

Samsung hat am 1. Februar an hauseigenen Galaxy-Unpacked-Event wie erwartet seine neuen Galaxy-Modelle vorgestellt. Da im Vorfeld bereits das Aussehen, technische Details und Features durchgesickert sind, konnten die Südkoreaner nicht mehr wirklich mit Neuem überraschen. Wir haben für euch die wichtigsten Daten über das Galaxy S23, das Galaxy S23+ und das Galaxy S23 Ultra zusammengefasst.

Die Highlights des Samsung Galaxy S23 Ultra

Wie in den Jahren zuvor ist das Galaxy S23 Ultra Samsungs absolutes Topmodell. Von der Optik her unterscheidet es sich mit seinem kantigen Design deutlich vom S23 und dem S23+. Hier zeigt sich klar die unterschiedliche Zielgruppe: Das Ultra soll auch die Note-Nutzer:innen abholen, die seit letztem Jahr keine eigene Flaggschiffreihe mehr haben. Entsprechend ist im Galaxy S23 Ultra auch Samsungs S-Pen integriert.

Natürlich ist das Ultra aber vor allem für Hightech-Enthusiasten gedacht, die die bestmögliche Hardware wollen. Und hier liefert Samsung – zumindest auf dem Datenblatt. Schweizer Käufer:innen dürfen sich vor allem über den Snapdragon-Chip freuen. Samsung hat den hauseigenen Exynos-Prozessor zugunsten von Qualcomms neuestem Snapdragon 8 Gen 2 fallen lassen. Damit hat man einen langjährigen Kritikpunkt europäischer User ausgemerzt.

Bis zu 1 TB interner Speicher

Bei der Speicherkonfiguration hat Samsung gegenüber dem S22 Ultra nichts geändert. So kannst du das neue Modell in drei Ausführungen kaufen:

• 8 GB DDR5 RAM mit 256 GB internem Speicher
• 12 GB DDR5 RAM mit 512 GB internem Speicher
• 12 GB DDR5 RAM mit 1 TB internem Speicher

Wie bei fast jedem Android-Flaggschiff heutzutage ist der interne Speicher nicht erweiterbar.

Beim Gehäuse setzt Samsung auf ein AMOLED-Panel mit 6,8 Zoll. Die Auflösung beträgt 3080 x 1440 Pixel (500 ppi) und natürlich ist eine Bildwiederholungsrate von 120 Hertz dabei. Diese ist dynamisch, wechselt also je nach Anwendung selbst zwischen 1 und 120 Hertz, um Strom zu sparen.

200 Megapixel-Kamera für perfekte Nachtaufnahmen

Bei der Kamera protzt Samsung gewohnt mit grossen Zahlen. 200 Megapixel schafft der neue Bildsensor, der auf den Namen ISOCELL HP2 hört. Samsung hatten die Eigenentwicklung erst am 26. Januar vorgestellt. Obwohl der Sensor aus Samsungs Werkstätten stammt, dürfen wir erwarten, dass auch bald andere Hersteller mit dem HP2 angeben werden.

Wie viel die 200 Megapixel wirklich bringen, muss sich erst noch zeigen. In der Theorie sorgt der HP2 nicht nur für mehr Details, sondern auch für bessere Bilder bei schlechtem Licht. In diesem Fall werden mehrere Pixel zu einem zusammengefasst (Pixel Binning), um Bilder aufzuhellen und gleichzeitig Bildrauschen zu reduzieren. Damit soll das Galaxy S23 Ultra vor allem nachts überzeugen. Zumindest die Demofotos bei der Präsentation sahen schon einmal vielversprechend aus.

Laden nicht auf Augenhöhe mit Konkurrenz

Gegenüber der Hauptkamera mit ihren 200 Megapixeln lesen sich die Werte der restlichen Kameras fast schon bescheiden. Die Ultraweitwinkelkamera schafft 12 Megapixel, während die beiden Telelinsen je 10 Megapixel liefern. Letztere unterstützen dafür einen 10-fach optischen Zoom. Auch der mit dem S20 Ultra eingeführte “Space Zoom” ist wieder dabei. Erneut könnt ihr also digital bis zu 100-fach vergrössern. Aus Erfahrung wissen wir, dass solche krassen digitalen Zooms aber kaum brauchbare Fotos liefern.

Beim Thema Akku und Laden bleibt Samsung erneut hinter den Erwartungen zurück. Der Akku von 5000 mAh geht zwar in Ordnung, geladen wird aber nur mit 45 Watt. Samsung gibt die Ladezeit von 0 bis 100 Prozent mit 60 Minuten an. Damit dauert der Ladevorgang merklich länger, als bei vielen Android-Konkurrenten.

Noch länger dauert es, wenn man kabellos laden möchte. Mit maximal 15 Watt bleibt das Galaxy S23 Ultra auf dem Niveau von Mittelklassegeräten wie dem Nokia XR20. Weshalb Samsung sich hier noch immer sträubt, mehr Watt zu unterstützen, bleibt schleierhaft. Hersteller wie Oppo haben bewiesen, dass eine bessere Ladeleistung nicht auf Kosten der Langlebigkeit von Akkus gehen muss.

Immerhin: Samsung gibt an, dass die Akkulaufzeit gegenüber dem Galaxy S22 Ultra um 20 Prozent länger sei. Dies konnte dank des Snapdragon 8 Gen 2 erreicht werden, der äusserst energieeffizient ist.

Rundum gut geschützt

Bei der Konnektivität gibt es alles, was ein modernes Flaggschiff-Smartphone liefern muss. Nebst 5G (Dual SIM & eSIM) ist das der neue WLAN-Standard WiFi 6e, der wesentlich höhere Geschwindigkeiten unterstützt – vorausgesetzt, euer Router hat auch WiFi 6e.

Das alles steckt in einem Gehäuse, das 233 Watt wiegt. Damit bewegt sich das Galaxy S23 Ultra in der normalen Gewichtsklasse von Flaggschiffen. Gegen Wasser und Staub fährt das Smartphone eine IP68-Zertifizierung auf. Beim Display hat Samsung das neue Gorilla Glass Victus 2 verbaut.

Verfügbarkeit

Das Galaxy S23 Ultra wird ab sofort in der Schweiz angeboten. Die Preise starten bei 1349 Franken (UVP) für die kleinste Speicherkonfiguration. Die Speichervariante mit 1 Terabyte ist nur im Online-Shop von Samsung erhältlich. Ebenfalls gibt es im Online-Shop von Samsung noch weitere, exklusive Farben.

Die technischen Daten des Galaxy S23 Ultra

Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Highlights des Samsung Galaxy S23+

Das Galaxy S23+ unterscheidet sich in vielen Bereichen von der Ultra-Version, bietet aber insgesamt noch immer eine gute Flaggschiff-Ausstattung. Mit 6,6 Zoll ist es nur unwesentlich kleiner als der grosse Bruder. Auch beim S23+ setzt auf ein AMOLED-Display mit 120 Hertz. Die dynamische Bildwiederholung geht aber nur bis 48 Hertz herunter. Auch die Auflösung ist mit 2340 x 1080 Pixel etwas niedriger und hat mit 393 ppi sogar eine etwas niedrigere Pixeldichte als das kleinere S23, das 425 ppi bietet.

Keine Abstriche hat Samsung beim Prozessor gemacht. Damit kommen auch Käufer:innen des Galaxy S23+ in den Genuss des Snapdragon 8 Gen 2. Beim Arbeitsspeicher gibt es dafür nur eine Variante und auch beim internen Speicher muss man sich mit weniger begnügen. Die Konfigurationen sehen wie folgt aus:

• 8 GB DDR5 RAM mit 256 GB internem Speicher (nicht erweiterbar)
• 8 GB DDR5 RAM mit 512 GB internem Speicher (nicht erweiterbar)

Der Akku fasst mit 4700 mAh erwartungsgemäss etwas weniger als derjenige beim S23 Ultra, ist gegenüber dem S22+ um 200 mAh gewachsen. Geladen wird ebenfalls mit 45 Watt. Damit soll das Galaxy S23+ innert 55 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen sein. Kabellos gibt es auch hier 15 Watt.

Abgespeckte Dreifach-Kamera

Bei der Kamera bekommt ihr beim S23+ Ultra keine 200 Megapixel. Stattdessen gibt es ein Dreiersetup, das folgendermassen aussieht:

• 50 Megapixel Weitwinkel
• 12 Megapixel Ultraweitwinkel
• 10 Megapixel Tele

Der optische Zoom ist beim S23+ Ultra leider nur 3-fach, hier wäre mindestens ein 5-facher optischer Zoom schön gewesen. Die Selfie-Kamera löst übrigens mit 12 Megapixeln auf und ist die Gleiche wie beim S23 Ultra.

Bei der Konnektivität bietet das Galaxy S23+ alles, was ihr auch beim Ultra-Modell bekommt, der Display- und Gehäuseschutz ist ebenfalls der Gleiche.

Verfügbarkeit

Das Galaxy S23+ wird ab sofort in der Schweiz angeboten. Die Preise starten bei 1149 Franken (UVP) für die kleinste Speicherkonfiguration.

Highlights des Samsung Galaxy S23

Das Galaxy S23 unterscheidet sich vom Galaxy S23+ nur in wenigen Bereichen. Dadurch, dass das Gerät etwas kleiner ist, fällt auch der Akku merklich kleiner aus: 3900 mAh ist nicht gerade ein Wert, der beeindruckt. Zum Vergleich: Sony hat im Xperia 10 IV, das eine Displaydiagonale von 6 Zoll hat, einen Akku mit 5000 mAh verbaut. Hier hat Samsung den Platz wohl für die besseren Specs benötigt. Immerhin ist auch der Akku des S23 gegenüber dem letztjährigen Modell um 200 mAh gewachsen. Dadurch soll der Akku (genau wie beim S23+) 20 Prozent länger durchhalten.

Abgespeckt hat Samsung auch beim Laden. Statt mit maximal 45 Watt ladet ihr kabelgebunden nur mit maximal 25 Watt. Damit dauert es ermüdende 75 Minuten, bis das Galaxy S23 geladen ist. Der Akku ist also in der Theorie nicht nur schneller leer, sondern es dauert auch länger, bis er wieder voll ist. Vielleicht leistet Samsungs Power Management aber auch grosses und lässt die kleine Akkukapazität in den Hintergrund rücken. Dass so etwas möglich ist, hat Apple mit dem iPhone 13 Mini bewiesen.

Wer mehr Speicher möchte, greift zum S23+

Der dritte wesentliche Unterschied zum Galaxy S23+ ist der interne Speicher. Dieser beträgt maximal 256 GB, also die Hälfte dessen, was man beim grossen Bruder verfügbar ist. Damit sind folgende Varianten verfügbar:

• 8 GB DDR5 RAM mit 128 GB internem Speicher (nicht erweiterbar)
• 8 GB DDR5 RAM mit 256 GB internem Speicher (nicht erweiterbar)

Auch hier fragt man sich, was Samsung zu diesem Entscheid bewogen hat. Möglich, dass man so den Preis drücken wollte – oder Schlüsselkomponenten genug schlecht sein sollen, damit man zu den besseren (und teureren) Modellen greift.

Verfügbarkeit

Das Galaxy S23 wird ab sofort in der Schweiz angeboten. Die Preise starten bei 899 Franken (UVP) für die kleinste Speicherkonfiguration.

Galaxy S23 und S23+: Die technischen Daten

Angaben ohne Gewähr.