Kompaktwagen sind in Europa sehr beliebt. Das zeigen auch die offiziellen Zahlen. Mit einem Anteil von knapp 25 Prozent am Pkw-Absatz ist das B-Segment, zu dem Klein- und Kompaktwagen gehören, in Europa sehr gefragt. Besonders vollelektrische Kompaktwagen waren allerdings lange Mangelware auf hiesigen Strassen. Das wird sich im kommenden Jahr definitiv ändern.
Mit dem Kia EV2 und dem Hyundai IONIQ 3 bringt der Hyundai-Konzern, zu dem auch Kia gehört, gleich zwei neue Kompakte auf den Markt. Auch der VW-Konzern plant mehrere vollelektrische Fahrzeuge im B-Segment, darunter der VW ID. Polo, VW ID. Cross, Skoda Epiq und der Cupra Raval. Alles Fahrzeuge, die mit grosser Spannung erwartet werden.
Hyundai IONIQ 3 und Kia EV3 auf Fähre gesichtet
Kia hat bereits angekündigt, dass der neue EV3 gleich zu Beginn des Jahres am 9. Januar 2026 auf der Brussels Auto Show präsentiert wird. Auch Hyundai dürfte den IONIQ 3 kurz darauf der Öffentlichkeit vorstellen. Beide Kompaktwagen wurden jetzt auf einer Fähre in Europa gesichtet. Natürlich noch mit Tarnung, aber dennoch sind zumindest die Abmessungen und Formen schon gut erkennbar.

Der Kia EV2 ähnelt dabei einem leicht geschrumpften EV3. Er übernimmt aber offensichtlich die Formen des EV3, der seit November 2024 auch in der Schweiz erhältlich ist. Der Hyundai IONIQ 3 sieht dagegen etwas schnittiger und somit sportlicher aus. Es dürfte ein zumindest optisch sportlicher Hatchback werden. Wie viel Leistung die beiden Modelle bieten werden, ist nicht bekannt.

Bekannt ist hingegen, dass der IONIQ 3 der erste Hyundai sein wird, der in Europa auf das neue Pleos-Betriebssystem und ein komplett überarbeitetes Cockpit setzt. Pleos setzt im Kern auf Android Automotive, doch die Google-Dienste werden nicht dabei sein. Ob auch der Kia EV2 mit dieser Software auf den Markt kommen wird, ist nicht bekannt.
Hingegen gilt als sicher, dass beide Fahrzeuge auf die 400-Volt-Technologie setzen. Die 800-Volt-Plattform bleibt offensichtlich den grösseren und teureren Modelle des Hyundai-Konzerns vorbehalten. Das ist unterm Strich schade, zumal die 800-Volt-Technologie etliche Vorteile mit sich bringt, darunter einer höheren Ladeleistung.