Samsung beerdigt Galaxy S26 Edge endgültig – ultradünne Smartphones scheitern
Das Samsung Galaxy S25 Edge verkauft sich unter den Erwartungen | Bild: vybe
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Samsung beerdigt Galaxy S26 Edge endgültig – ultradünne Smartphones scheitern

Bruno Rivas
Bruno Rivas

Im Vorfeld gab es ungewöhnlich viel Unruhe um die kommende Galaxy S26-Serie von Samsung. Lange sah es nämlich so aus, als würde das südkoreanische Unternehmen seine Flaggschiff-Reihe ganz neu aufstellen. Angeblich waren das Galaxy S26 Pro, das Galaxy S26 Edge und das Galaxy S26 Ultra geplant. Demnach hätten das Basis- und das Plusmodell keine Zukunft mehr gehabt.

Wie wir seit ein paar Wochen zu wissen glauben, wird es jedoch anders kommen. Samsung hat sich gegen die Modelle Pro und Edge entschieden und hält am traditionellen Line-up aus Galaxy S26, Galaxy S26+ und Galaxy S26 Ultra fest.

Samsung Galaxy S25 Edge kommt nicht gut an

Das südkoreanische Unternehmen ging davon aus, dass ultradünne Smartphones auf dem Markt gefragt sind. Doch der Markt hat anders reagiert. So verkaufte sich das Galaxy S25 Edge in den letzten Monaten deutlich schlechter als erwartet. In der Folge legte Samsung die Entwicklung des Galaxy S26 Edge vorerst auf Eis und reaktivierte stattdessen das Galaxy S26+.

Das „vorerst” kann einem Bericht aus Südkorea zufolge nun gestrichen werden. Demnach hat Samsung das Galaxy S26 Edge endgültig eingestellt. Obwohl das ultradünne Smartphone in den letzten Monaten zu sehr attraktiven Preisen angeboten wurde, hat es sich offenbar nicht gut verkauft. Übrigens kämpft Apple Berichten zufolge beim iPhone Air auch mit enttäuschenden Verkaufszahlen.

Auch das iPhone Air von Apple hat mit schwachen Verkaufszahlen zu kämpfen | Bild: Apple

Sind ultradünne Smartphones gescheitert?

Sowohl das Galaxy S25 Edge als auch das iPhone Air sind besonders dünne Smartphones, doch der Preis, den Käufer:innen dafür bezahlen, ist hoch. Und das bezieht sich nicht nur auf den ursprünglichen Verkaufspreis (UVP), sondern auch auf die Abstriche bei der Ausstattung. In beiden Modellen sind kleinere Akkus verbaut und auch die Kamera ist – insbesondere beim iPhone Air – deutlich weniger leistungsfähig als bei ähnlich teuren „normalen“ Smartphones.

Sind ultradünne Smartphones also gescheitert? Sagen wir es mal so: Die Konsumenten haben den Herstellern deutliche Signale geschickt. Zwar sehen ultradünne Smartphones ziemlich cool aus, doch möchte niemand einschneidende Kompromisse eingehen, insbesondere was die Kamera und die Akkulaufzeit betrifft. Solange diese Kompromisse bestehen, werden ultradünne Smartphones kaum zu Verkaufsschlagern werden.

Zumindest das Problem der kleineren Akkus könnten Apple und Samsung auch schon heute lösen. Dafür müssten sie allerdings auf Silizium-Kohlenstoff-Batterien setzen, so wie es inzwischen zahlreiche Hersteller aus China tun. Mit dem Edge 70 bietet etwa Motorola in Europa ebenfalls ein bemerkenswert dünnes Smartphone an. Dank der Silizium-Kohlenstoff-Technologie kann der Hersteller jedoch einen deutlich grösseren Akku mit immerhin 4800 mAh in das dünne Gehäuse integrieren.

Ob und wann Apple und Samsung auf Silizium-Kohlenstoff-Batterien setzen werden, ist unklar. Solange dies nicht der Fall ist, werden ultradünne Smartphones höchstens als Nischenprodukt bestehen bleiben.

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