Die Xiaomi-Untermarke Poco hat gestern nicht nur zwei neue Smartphones der F-Serie, sondern auch zwei neue Android-Tablets vorgestellt: das Pad X1 und das Pad M1. Das Pad M1 ist während der Early-Bird-Phase für 279 US-Dollar und danach für 329 US-Dollar erhältlich. Das Pad X1 kostet 349 bzw. 399 US-Dollar. Die Preise für Europa liegen aktuell noch nicht vor und werden hier ergänzt, sobald sie bekannt sind.
Chipsatz und Speicher: Kleine Vorteile für das Pad X1
Preislich bewegen sich beide Tablets auf einem sehr ähnlichen Niveau. Das spiegelt sich auch in der Ausstattung wider, die sich zumindest leistungstechnisch nur minimal unterscheidet. Zwar setzt Xiaomi bei den Modellen X1 und M1 auf unterschiedliche Chipsätze (X1: Snapdragon 7+ Gen 3 / M1: Snapdragon 7s Gen 4), doch die Ergebnisse in den gängigsten Benchmarks unterscheiden sich nur geringfügig.
Ein Blick ins Datenblatt verrät, dass im Pad X1 der schnellere Arbeitsspeicher (LPDDR5X) verbaut ist, während im Pad M1 auf weniger schnellen LPDDR4X-RAM gesetzt wird. Der interne Speicherplatz fällt im X1 mit 512 GB doppelt so gross wie im M1 aus. Es handelt sich bei beiden Modellen um UFS 4.0 Speicher. Vorteil des Pad M1: Mittels einer microSD-Karte kann der Speicher um bis zu 2 TB erweitert werden.

Display: Die Qual der Wahl
Die Displaydiagonale des Poco Pad X1 fällt mit 11,2 Zoll etwas kleiner aus als die des Pad M1 mit 12,1 Zoll. Allerdings bietet das Display des X1 mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz eine flüssigere Darstellung als das des M1 mit maximal 120 Hertz. Zudem löst das Display des X1 mit 3,2K höher auf als das des M1 mit 2,5K. Hier muss man abwägen, was einem wichtiger ist: eine grössere Displayfläche oder eine höhere Auflösung und Bildwiederholrate.
Kamera: Keine zu hohen Erwartungen haben
Kameras in Tablets sind so eine Sache. Meistens verbauen die Hersteller keine besonders guten Sensoren in ihre Tablets. Das trifft sowohl auf das Pad X1 als auch auf das Pad M1 zu. Zwar sieht es bei beiden Tablets so aus, als wären mehrere Kamerasensoren auf der Rückseite verbaut, im Endeffekt gibt es jedoch lediglich einen. Das Pad X1 verfügt über eine 13-Megapixel- und das Pad M1 über eine 8-Megapixel-Hauptkamera. Das Pad X1 unterstützt 4K-Aufnahmen mit 30 fps, das Pad M1 maximal FHD-Aufnahmen bei 30 fps. Für Videotelefonie oder Selfies gibt es in beiden Modellen eine 8-Megapixel-Kamera.
Akku: Punkt geht an das Poco Pad M1
Und wie sieht es mit dem Akku aus? Da geht der Punkt klar an das günstigere Poco Pad M1 mit seinem 12000 mAh Akku. Im Pad X1 fällt der Akku mit 8850 mAh kleiner aus, was sich auch auf die Akkulaufzeit auswirken dürfte. In puncto Ladegeschwindigkeit hat dann aber wiederum das etwas teurere Pad X1 die Nase vorn, das sich mit bis zu 45 Watt via USB-C-Anschluss aufladen lässt. Das Pad M1 lädt mit maximal 33 Watt.

Lautsprecher, Konnektivität und Anschlüsse
Beide Modelle verfügen über vier Lautsprecher, die auch Dolby Atmos und Hi-Res Audio unterstützen. Wer noch einen kabelgebundenen Kopfhörer einsetzt und keine Lust auf einen Adapter hat, der sollte zum M1 greifen. Denn Poco verbaut bei diesem Modell noch einen klassischen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Dafür gibts im Pad X1 einen Infrarot-Sensor, womit beispielsweise ein TV gesteuert werden kann.
In puncto Konnektivität und Anschlüsse ist das Poco Pad X1 besser aufgestellt. Es unterstützt Wi-Fi 6e (2x2 MIMO) und Bluetooth 5.4. Der USB-C-Anschluss basiert auf USB 3.2 und erlaubt somit eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Beim Pad M1 muss man sich hingegen mit Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 und einem USB-C-Anschluss (USB 2.0) zufriedengeben.
Kaufe dir das Poco F8 Ultra jetzt auf Amazon. Für dich entstehen keine Mehrkosten, aber wir erhalten eine kleine Provision, die hilft, unseren Blog zu betreiben.
Poco Pad X1 vs. Pad M1: Die Unterschiede fallen nicht allzu gross aus
Im Alltag fallen die Unterschiede zwischen der beiden neuen Android-Tablets der Xiaomi-Untermarke nicht allzu gross aus. Beide Tablets liefern genügend Leistung, um darauf zu surfen, Filme zu schauen und hin und wieder ein Game zu spielen. Dank der höheren Bildwiederholrate im Poco X1 könnten theoretisch Inhalte etwas flüssiger dargestellt werden. Doch die Unterschiede zwischen 120 und 144 Hertz dürften nur selten wahrgenommen werden.
Für das Poco M1 spricht sicherlich der deutlich grössere Akku und auch das grössere Display. Ausserdem bietet nur das etwas preiswertere Modell auch die Möglichkeit den Speicher kostengünstig zu erweitern.
