Insta360 plant eine neue Erweiterung für seine Action-Cams, mit der sich klassische Sofortbilder aufnehmen und direkt ausdrucken lassen. Damit nimmt der Hersteller Fujifilms erfolgreiche Instax-Serie ins Visier – und bringt frischen Wind in den Markt der Hybridkameras.
Das neue Kit richtet sich an Nutzer:innen der Insta360 Ace Pro 2 und kombiniert ein Griffmodul mit physischen Auslösern, Zoom-Kontrollen sowie einem separaten Druckmodul. Nach dem Aufnehmen soll sich ein Bild direkt auf Papier ausgeben lassen – ähnlich wie bei einer Sofortbildkamera. Vermutet wird, dass Insta360 dabei auf eine eigene Drucklösung setzt, statt auf bestehende Standards wie Instax oder Polaroid.
Der Markt ist lukrativ: Fujifilm konnte mit Instax bereits über 100 Millionen Geräte verkaufen, das Geschäft mit Fotodruckmedien ist besonders margenstark. Für Insta360 ist der Einstieg daher strategisch sinnvoll – vor allem, wenn es gelingt, das digitale Videoerlebnis mit physischem Output zu verbinden.
Ob das Konzept aufgeht, hängt jedoch stark von der Umsetzung ab. Sollte das Kit lediglich als nachträglicher Mini-Drucker funktionieren, dürfte es schwer werden, gegen echte Sofortbildkameras zu bestehen. Entscheidend wird zudem sein, ob das Druckerlebnis den nostalgischen Reiz echter Instant-Kameras einfängt – oder nur ein technisches Gimmick bleibt.
Vorgestellt wird das neue Produkt am 12. November. Dann zeigt sich, ob Insta360 wirklich bereit ist, das analoge Terrain zu erobern.
