Gestern Abend hat Valve mit der Steam Machine seine erste Konsole vorgestellt. Sie soll voraussichtlich Anfang 2026 auf den Markt kommen. Wie viel die kompakte Gaming-Box kosten wird, hat Valve leider noch nicht verraten. Doch genau das wäre in meinen Augen die spannendste Frage. Technisch gibt die Konsole jedenfalls ziemlich viel her und könnte durchaus eine Konkurrenz für die PlayStation 5 (Pro) und Xbox Series X/S werden.
Doch der Reihe nach. Bei der Steam Machine handelt es sich um eine würfelförmige Konsole. Aufgrund ihrer Bauform passt sie problemlos unter einen Bildschirm und macht sich auch im TV-Möbel gut. Auch unter Volllast soll die Lüftung kaum wahrnehmbar sein, verspricht Valve. Wenig überraschend kommt auf der kompakten Gaming-Box das Betriebssystem SteamOS zum Einsatz. Laut Valve soll die gesamte Steam-Bibliothek auf der Konsole laufen.

Die Steam Machine ist mit einer LED-Leiste auf der Vorderseite ausgestattet. Sie bietet 17 RGB-LEDs, die einerseits den Systemstatus anzeigt, und andererseits auch diverse Animationen unterstützt. Wer darauf verzichten möchte, kann dies tun. Die LED-Leiste lässt sich auf Wunsch in den Systemeinstellungen der Gaming-Konsole deaktivieren.
Hardware-technisch gibt es einen angepassten AMD Zen 4-Prozessor mit sechs Kernen und zwölf Threads, der bis zu 4,8 GHz taktet. Bei der Grafikkarte kommt eine modifizierte AMD RDNA3-GPU mit 28 Compute Units und einer maximalen Taktfrequenz von 2,45 GHZ zum Einsatz. Damit soll die Steam Machine über die sechsfache Leistung des Steam Deck erreichen. Ein Plus: Das Netzteil ist bereits im 2,6 Kilogramm schweren Gehäuse integriert.
Der Arbeitsspeicher der Gaming-Konsole beläuft sich auf 16 GB DDR5 RAM. Zusätzlich stehen 8 GB GDDR6 VRAM für die Grafikkarte zur Verfügung. Die Steam Machine wird in zwei Speichervarianten angeboten: entweder mit 512 GB oder direkt mit 2 TB internem Speicherplatz. Dabei handelt es sich um NVMe-SSDs mit hoher Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

Die Steam Machine bietet eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten. Es gibt ein HDMI 2.0-Ausgang (4K@120Hz) und ein DisplayPort 1.4 (4K@240 Hz oder 8K@60 Hz). Beide Anschlüsse unterstützen HDR und FreeSync. Zwei USB-A 3.2 Gen 1 Anschlüsse sind auf der Vorderseite und zwei USB-A 2.0 sowie einen USB-C 3.2 Gen 2 auf der Rückseite zu finden. Hinten gibt es darüber hinaus noch einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Drahtlos wird WLAN 6e und Bluetooth 5.3 unterstützt.
Dank der potententen Hardware kann die Steam Machine auch für Steam Link verwendet werden. Dann fungiert die Steam Machine als Stream-Hub auf andere Geräte. Auch positiv: Der integrierte WLAN-Adapter erlaubt die Kopplung von bis zu vier Steam Controllern. Ein zusätzlicher Controller Puck ist dafür nicht notwendig und die Steam Machine lässt sich über den Controller auch direkt aus dem Ruhezustand aufwecken.
Kurz: Die Steam Machine von Valve bietet eine leistungsstarke Hardware und zahlreiche, spannende Funktionen. Damit könnte Valve durchaus zur Konkurrenz von Sony (PlayStation) und Microsoft (Xbox Series X/S) mutieren. Doch wie gesagt, die spannendste Frage blieb gestern Abend unbeantwortet: Wie viel wird die erste Konsole von Valve kosten?
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