Es geht zurück ins Gruselstädtchen Silent Hill. Nebel, Trauma und Monster warten schon. (Bild: Screenshot Trailer / Davis Films)
Es geht zurück ins Gruselstädtchen Silent Hill. Nebel, Trauma und Monster warten schon. (Bild: Screenshot Trailer / Davis Films)
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Peinlicher Patzer im neuen Trailer von «Return to Silent Hill»

Chris Bucher
Chris Bucher

Die Nebelmaschinen laufen warm, die Sirenen dröhnen vertraut – und endlich ist er da: der erste richtige Trailer zur Videogame-Verfilmung «Return to Silent Hill». Basierend auf dem ikonischen «Silent Hill 2», das dank seines kürzlichen, hervorragenden Remakes wieder eine ganze Generation frischer Horror-Fans angelockt hat, zeigt die neue Vorschau erstmals, wohin die filmische Reise wirklich gehen soll.

Und siehe da: Der Trailer präsentiert sich deutlich stimmiger als der etwas – sagen wir mal – actionlastig verwurstete Teaser, der viele Fans hat zweifeln lassen. Der neue Trailer wirkt atmosphärischer, zeigt zahlreiche Locations aus dem Spiel und gibt einen genaueren Blick auf die Monster und Charaktere.

Die Besetzung bewegt sich optisch ein gutes Stück weg von den Spielfiguren. Aber gut, Film ist Film, Spiel ist Spiel – und bis wir den Film gesehen haben, geben wir den Darstellerinnen und Darstellern gerne den Zweifel für den Angeklagten. Vielleicht überraschen sie uns ja mit starken, nuancierten Leistungen.

Sind die Effekte schon fertig?

Etwas schwieriger wird es bei den Computereffekten, die aktuell noch arg offensichtlich und unecht aussehen. Vielleicht schafft es die Postproduktion ja noch rechtzeitig zum US-Kinostart am 23. Januar 2026, die Texturen ein wenig zu bügeln. Immerhin bei den Monster-Designs scheint wieder viel Handarbeit zum Einsatz gekommen sein. Sei es Pyramid Head oder die missgestalteten Krankenschwestern: Kostüme und Make-up sehen schonmal toll aus.

Mehr «Silent Hill»? Bloober Team arbeitet an Konami-Titel.
Nach dem Erfolg von «Silent Hill 2» spannt das Entwicklerteam Bloober Team und Publisher Konami für ein weiteres Spiel zusammen. Möglicherweise sogar ein weiteres «Silent Hill».

Regisseur Christophe Gans, der bereits den ersten «Silent Hill»-Film inszeniert hat, kehrt zurück. Der Mann kennt und liebt die Spielereihe – und das spürt man, selbst wenn er damals nicht alles perfekt gemacht hat (aber immerhin bei Weitem weniger falsch als M. J. Bassett bei der gurkigen Fortsetzung «Silent Hill Revelation»). Über gute und weniger gute Videospiel-Verfilmungen haben wir uns übrigens in den verlinkten Artikeln schon gebührend unterhalten.

Für die richtige Stimmung sorgt einmal mehr Komponist Akira Yamaoka, dessen melancholische Musik so unverkennbar mit der Spielreihe verbunden ist. Schon im Trailer schwingen vertraute Melodien mit, die Fanherzen höher schlagen lassen.

Peinlicher Patzer im Trailer

Weniger gruselig, dafür unfreiwillig komisch ist allerdings ein kleiner Schnittpatzer: Die Einblendung, dass der Film auf dem «visionary game Silent Hill 2» basiert, erscheint gleich zweimal. Ein dezent peinlicher Hinweis darauf, dass im Trailer wohl etwas hastig gearbeitet wurde. Möge dies kein Omen für den Film selbst sein.

Alles in allem: Der neue Trailer macht Lust auf mehr – und ein bisschen Angst. Genau so, wie es Silent Hill eben tun soll.