Zeigt Huawei der Konkurrenz wieder einmal, wie es eigentlich gehen sollte? Bereits bei den Foldables setzte das Unternehmen neue Trends und setzte damit die Mitbewerber unter Druck. Mit dem Mate 70 Air stösst Huawei nun auch in den Bereich der ultradünnen Smartphones vor. Beeindruckend ist zweifelsohne der grosse 6500 mAh Akku.

Fairerweise muss man aber auch festhalten, dass das Mate 70 Air nicht ganz so dünn ist, wie etwa das Apple iPhone Air oder Samsung Galaxy S25 Edge. Mit 6,6 Millimetern ist es auch dicker als das kürzlich vorgestellte Motorola Edge 70, das ab sofort auch in der Schweiz erhältlich ist. Dafür müssen beim weiterhin ultradünnen Smartphone von Huawei kaum Kompromisse eingegangen werden.
Tatsächlich ist es Huawei sogar gelungen, eine Telekamera zu integrieren. Das ist bisher keinem anderen Hersteller bei einem so dünnen Smartphone gelungen. Ja, auch wenn es nicht das dünnste Smartphone ist, erachte ich es bis jetzt als das beste – zumindest, was die technischen Daten angeht. Grosse Kompromisse müssen scheinbar nicht eingegangen werden.

Das Datenblatt liest sich ziemlich spannend: Es gibt ein 7-Zoll-OLED-Display mit einer Auflösung von 2.760 x 1.320 Pixeln, einer Bildwiederholrate von 120 Hz und einer Spitzenhelligkeit von bis zu 4.000 Nits. Die Telekamera löst mit 12 Megapixeln auf, hinzu kommen eine 50-Megapixel-Hauptkamera und eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Für Selfies steht darüber hinaus eine 8-Megapixel-Kamera zur Verfügung. Weitere Eckdaten: Kirin 9020B oder Kirin 9020A, bis zu 16 GB RAM und bis zu 512 GB interner Speicher.
Warum das Huawei für uns letztendlich doch nicht von Interesse ist? Ganz einfach: Es kommt mit HarmonyOS und ganz ohne Google-Dienste. Die Smartphones von Huawei spielen schon seit langer Zeit keine Rolle mehr – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in vielen anderen Ländern. Das finde ich zwar nach wie vor schade, aber es ist, wie es ist.