BMW i3: BMW bestätigt Serienproduktion für die zweite Jahreshälfte

BMW i3: BMW bestätigt Serienproduktion für die zweite Jahreshälfte

Bruno Rivas
Bruno Rivas

Der E-SUV BMW iX3, der auf der neuen Elektroauto-Plattform „Neue Klasse” basiert, kann seit wenigen Wochen bestellt werden. Nun bereitet sich der deutsche Autobauer auf das nächste Modell vor, das ebenfalls auf die neue Technik setzt. Bei dem besagten Modell handelt es sich um den neuen BMW i3. Mit dem ursprünglichen i3 hat er allerdings nichts mehr gemeinsam.

Von 2013 bis 2022 verkaufte BMW bereits einen i3. Dabei handelte es sich um das erste vollelekrtische Elektroauto von BMW für den Massenmarkt. Verkauft wurde dieser sowohl als rein elektrisches Auto als auch mit einem sehr kleinen Benzinmotor als Range Extender bzw. Stromgenerator für die Batterie. In China lancierte BMW hingegen bereits einen vollelektrischen i3, der jedoch nie in Europa angeboten wurde und letztendlich auf dem Verbrenner-Modell basierte.

Das wird sich beim neuen BMW i3 ändern. Das kommende Modell basiert auf der „Neuen Klasse” und wird international in den Handel kommen. Im Gegensatz zum iX3, der in Ungarn produziert wird, wird die neue Mittelklasse-Limousine im Stammwerk München gefertigt. Peter Weber, Leiter des BMW-Werks, sagt in einer aktuellen Pressemitteilung, dass man in München bereit für den neuen iX3 ist.

Bild: BMW

Im neuen Karosseriebau sowie in der neuen Montage sind die Produktionsanlagen inzwischen vollständig installiert. Auch die Funktionstests wurden erfolgreich abgeschlossen. Beim sogenannten Common Function Test absolvieren die Anlagen umfangreiche Trockenläufe. BMW erklärt dazu: „In diesem Prozess prüfen Produktionsplaner und Anlagentechniker jede Maschine bis ins kleinste Detail. Sämtliche Produktionsschritte werden ohne Bauteile durchgeführt. Takt für Takt entsteht so ein unsichtbares Fahrzeug. Zwar wird kein Auto gebaut, doch am Ende steht die Gewissheit, dass alle Abläufe wie geplant funktionieren.

Pünktlich zu den Feiertagen haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Produktionsanlagen sind in allen Technologien startklar, und unsere Mitarbeitenden werden bereits gezielt auf die Fertigung des BMW i3 vorbereitet. Damit rückt die Produktion der ersten Vorserienfahrzeuge aus unserem Werk in greifbare Nähe“, sagt Peter Weber, Leiter des BMW Group Werks München.

Bis dahin müssen sich die Mitarbeitenden des BMW-Werks noch etwas gedulden. Die Montage des BMW i3, die bisher im nahegelegenen Forschungs- und Innovationszentrum aufgebaut war, wird im Januar ins Werk München verlegt. So sind alle Technologien vor Ort startklar, um das komplette Produktionssystem gründlich zu testen. Die Serienproduktion des neuen BMW i3 soll dann in der zweiten Jahreshälfte 2026 starten.

BMW i3: Das könnte die neue Mittelklasse-Limousine bieten

Vorab veröffentlichte Erlkönigfotos lassen darauf schliessen, dass der i3 ein ähnliches Design wie die Variante mit Verbrennungsmotor haben wird. Dank der neuen Elektroauto-Plattform kann BMW in allen Belangen wichtige Schritte nach vorne machen. Das beweist auch die Launch-Variante des BMW iX3. Die Systemleistung beträgt 345 kW bzw. 469 PS und mit der grossen 108,7-kWh-Batterie sind Reichweiten von bis zu 805 Kilometern möglich.

Mit der Neuen Klasse führt BMW die 800-Volt-Technologie ein. Dadurch erhöht sich die Ladegeschwindigkeit. So lässt sich der iX3 mit bis zu 400 kW am Schnelllader aufladen. Damit lässt sich die Batterie in bis zu 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Mit ähnlichen Daten hinsichtlich Systemleistung, Reichweite und Ladeleistung sind auch beim i3 zu erwarten. Da der i3 möglicherweise noch von einer besseren Aerodynamik profitieren kann, dürfte er die Reichweite des iX3 sogar übertreffen.

Mit der „Neuen Klasse“ hat BMW die Grundlage für die Markteinführung vieler weiterer Modelle in den kommenden Jahren geschaffen. Dabei soll es sich nicht nur um Elektroautos handeln: Auch Verbrennermodelle werden von den neuen Technologien profitieren können.